von Larissa Jacobs

In Geisweid, einem nördlichen Stadtteil von Siegen, entstand ab 1900 ein imposantes Industriedenkmal: der Monte Schlacko. Von den Hochöfen des in Weidenau gelegenen Hüttenwerks Bremer Hütte wurde Schlacke mittels einer Seilbahn fort transportiert und auf einer Halde am Hang des Haardter Berges abgeladen.

In den folgenden Jahren wuchs das „Abfallprodukt“ zu einer gigantischen Größe von 373,8 m N.N. an, bis schließlich Ende 1929 die Arbeit an den Hochöfen eingestellt wurde. Die aus der Bremer Hütte entstandene AG Bremer Hütte war zeitweise das zweitgrößte Unternehmen im Siegerland. Heute zeugen nur ein paar zur Seilbahn gehörende Eisenpfeiler auf der Gipfelregion von dem ehemaligen Betrieb. Doch mittlerweile ist der Monte Schlacko viel mehr als nur ein Stück Siegerländer Industriegeschichte. Majestätisch ist seine Erscheinung; wer den langen Aufstieg meistert, wird mit einem phänomenalen Ausblick über ganz Siegen belohnt. So ist es nicht überraschend, dass sich die auch „Kilimanjaro“ genannte Erhebung inzwischen als sozialer Treffpunkt für Jung und Alt etabliert hat. Durch seine universitätsnahe Lage zieht er vor allem Studierende dort hin, ob zum Abschalten oder zum gemeinsamen Feiern. Doch auch für ältere Generationen stellt der Monte Schlacko eine Bereicherung des Lebens in Siegen dar.


Im Folgenden habe ich mehre Anekdoten gesammelt, die ich hier veröffentlichen werde, um deutlich zu machen, auf welch unterschiedliche Weise der Monte Schlacko nicht nur das Stadtbild, sondern auch einzelne Leben prägt.